Naturverjüngung im Haibacher Forst im März 2023

In Haibach in der Nähe von Aschaffenburg wird die Wiederaufforstung vorangetrieben. Hierzu werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Schutz der Naturverjüngung zu gewährleisten und die Pflanzungen zu ergänzen. Der zuständige Mitarbeiter für die Wiederaufforstung in Haibach ist Michael Roth, ein ausgebildeter Forstwirt, der sich um die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Wiederaufforstung und zum Schutz der Naturverjüngung im Haibacher Forst kümmert.

Pflanzungen

Die Pflanzungen werden langfristig dazu beitragen, dass sich der Wald wieder regenerieren kann und ein gesundes Ökosystem entsteht. Zudem werden die neu gepflanzten Bäume zur Erhöhung der Artenvielfalt beitragen. Die Stechpalme, die im dritten Projekt gepflanzt wird, ist auch als Nahrungspflanze für viele Tierarten geeignet, während die Thuja im ersten Projekt aufgrund ihres dichten Wuchses als Vogelschutzgehölz fungieren kann.

Haibacher Schweiz, Befall: Fichten mit Borkenkäfer

Truppweise Ergänzung der Naturverjüngung:
Auf der entstandenen Freifläche wird die vorhandene Naturverjüngung (Edelkastanie) durch das Aufstellen von Hordengattern vor Wildschäden geschützt. Damit der Bestand gesichert werden kann und artenreich bleibt werden zusätzlich 3 Trupps mit Thuja (á 100 Pflanzen) im Verband von 2mx2m eingebracht. Diese werden im Einzelschutz mit Drahthosen vor Verbiss- und Fegeschäden geschützt.

Die Thuja ist eine immergrüne Konifere aus der Familie der Zypressengewächse. Sie ist bekannt für ihre schmalen, kegelförmigen Wuchsformen und wird oft als Heckenpflanze verwendet. Einige Fakten über Thuja sind:

• Die Thuja kann bis zu 20 Meter hoch und 6 Meter breit werden.
• Sie ist sehr winterhart und kann Temperaturen bis zu -35°C standhalten.
• In der traditionellen Medizin wird Thuja zur Behandlung von Warzen und anderen Hauterkrankungen eingesetzt• Thujaöl wird oft in der Aromatherapie verwendet und soll eine beruhigende Wirkung haben.
• Thuja enthält auch Stoffe, die gegen Pilz- und Bakterieninfektionen wirken können.

Die Erweiterung der Urnenanlage im Waldfriedhof macht es erforderlich die umgenutzte Fläche in einem waldtypischen Zustand wieder herzustellen. Dafür wird in diesem Projekt eine Fläche von 2500m² aufgeforstet, wobei 500m² der Fläche bereits voll bestockt sind, aber noch schützenswert gegen Fegeschäden. Die restliche Fläche wird neben der natürlicher Verjüngung mit 800 Pflanzen mit einer Größe von 30-50cm bepflanzt. Die Wahl fiel hierbei auf die Schindel-Eiche als klimaverträglicher Forstbaum.
Als Wildschutz der Fläche wird in diesem Fall ein Scherenzaun aufgestellt, der vollständig aus dem im Haibacher Forst gewonnen Schadholz (Lärche) gebaut wird.

Die Schindel-Eiche ist eine in Europa heimische Baumart aus der Familie der Buchengewächse. Sie wird auch oft als Winter-Eiche bezeichnet und ist bekannt für ihre fächerförmigen Blätter. Einige Fakten über die Schindel-Eiche sind:

• Die Schindel-Eiche kann bis zu 40 Meter hoch und 1,5 Meter dick werden.
• Sie ist ein wichtiger Nahrungslieferant für viele Tierarten, wie Eichhörnchen, Vögel und Wildschweine.
• Die Schindel-Eiche hat eine hohe ökologische Bedeutung, da sie als Lebensraum und Nahrungsquelle für viele Insekten und Vögel dient.
• Das Holz der Schindel-Eiche ist sehr hart und wird oft für den Bau von Möbeln und Parkettböden verwendet
• In der Volksmedizin wird die Rinde der Schindel-Eiche zur Behandlung von Durchfall und anderen Magen-Darm-Beschwerden verwendet.