Im Forstkamp wird auf eine jahrhundertealte Tradition zurückgegriffen: Seit dem 18. Jahrhundert werden solche Kamps als Pflanzgärten genutzt, um junge Bäume aus lokalem Saatgut heranzuziehen. In den vergangenen Jahrzehnten geriet diese Praxis jedoch in Vergessenheit, da moderne Forstbaumschulen die Arbeit übernahmen. Doch angesichts der schweren Waldschäden durch Hitze und Trockenheit in den letzten Jahren wird die Bedeutung dieser Pflanzgärten wieder deutlich.

Während unseres Besuchs haben wir erfahren, dass der Forstkamp im Westerfelder Wald das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Waldschutzprojekt WaldLiebe und der Stadt Neu-Anspach ist. Hier wird Saatgut, teilweise direkt aus dem Stadtwald, sorgfältig gezogen und die Setzlinge bis zur Pflanzgröße gepflegt. Sobald sie bereit sind, werden sie in den Wald verpflanzt, um die entstandenen Freiflächen wieder aufzuforsten.

Besonders beeindruckend war für uns, wie dieser Kamp nicht nur zur Wiederaufforstung beiträgt, sondern auch einen lebendigen Einblick in die nachhaltige Forstwirtschaft vergangener Zeiten bietet. Wir haben hautnah erlebt, wie aus kleinen Samen kraftvolle Setzlinge werden, die eines Tages zu stattlichen Bäumen heranwachsen und unsere Wälder für zukünftige Generationen sichern.

Der Besuch im Forstkamp hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, solche Initiativen zu unterstützen und die wertvollen Lehren der Vergangenheit in die moderne Forstwirtschaft zu integrieren. Wir sind dankbar, dass wir diesen inspirierenden Ort besuchen durften und hoffen, dass noch viele weitere Menschen von dieser wichtigen Arbeit erfahren.

Die Klimahelden sind stolz darauf, gemeinsam mit den DFB-Stiftungen und dank der Unterstützung durch die Vanessa Weber Stiftung, Teil dieser nachhaltigen Bewegung zu sein, die den Schutz und die Wiederbelebung unserer Wälder zum Ziel hat.